Die Planungen des Volkswagen-Konzerns für eine Batteriezellenfabrik in Spanien gehen mit dem Kauf eines Grundstücks voran. PowerCo, die Batteriesparte des Konzerns, hat die Dokumente für den Erwerb eines rund 130 Hektar großen Grundstücks in Sagunt unterzeichnet.

Das gibt PowerCo-Chef Frank Blome auf LinkedIn bekannt. Sagunt liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Valencia. Laut der spanischen Zeitung „El Pais“ kostet das Grundstück im Parc Sagunt II rund 63 Millionen Euro. Für die im März 2022 erstmals offiziell bestätigte Batteriezellenfabrik in Sagunt strebt PowerCo eine Produktionskapazität von 40 GWh pro Jahr an und plant, mehr als 3.000 Mitarbeiter zu beschäftigen.

Der Bau soll nach Angaben aus dem November noch im ersten Quartal 2023 beginnen, die Produktion im Jahr 2026. Wie „El Pais“ berichtet, hat die valencianische Regierung das Vorhaben im Dezember als strategisches Territorialprojekt („PTE“) eingestuft. Diese Klassifizierung ist ein administratives Instrument in der stadtplanerischen Gesetzgebung, um bürokratische Verfahren zu straffen und die Fristen „für die Ansiedlung von Unternehmen mit hoher Wertschöpfung“ zu verkürzen.

Die Zellenfabrik in Sagunt ist Teil von Volkswagens Gesamtinvestition von zehn Milliarden Euro entlang der gesamten Wertschöpfungskette der E-Mobilität in Spanien. Die Milliarden-Investitionen fließen auch in die Umrüstung der Werke Martorell und Pamplona für die Produktion von Elektro-Kleinwagen. Nach noch unbestätigten Medienangaben sollen in Martorell die E-Kleinwagen von Volkswagen und Cupra auf Basis der Plattform MEB Small gebaut werden. Die beiden Modelle dürften den aktuellen Seat Ibiza und den VW Polo ersetzen. Das Werk Pamplona könnte die Crossover-Varianten der E-Kleinwagen bauen, die dem heutigen VW T-Cross und Skoda Kamiq entsprechen.

Seat hat im Zuge der Großinvestition als jüngsten Schritt angekündigt, in seinem Getriebewerk in El Prat De Llobregat bei Barcelona künftig auch Komponenten für Elektroautos zu produzieren. Ab 2025 sollen vor Ort fünf Komponenten für die geplante BEV-Kleinwagenfamilie des Volkswagen-Konzerns vom Band laufen: Differentiale, Schwenklager, Batteriegehäuse, Batteriekühlmodule und Aluminium für E-Motoren. Aktuell werden in El Prat De Llobregat noch zwei Schaltgetriebetypen für Verbrenner-Autos gefertigt.
linkedin.com, elpais.com (auf Spanisch)

Quelle: Suchergebnisse für „feed“ – electrive.net

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